Looking for Maria Stuart
DeichArt Produktion rund um das Drama von Friedrich Schiller
Zwei Schauspieler und eine Schauspielerin geben: „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller. Die beiden Männer werden zu Königinnen, die Frau zur Spielmacherin. Geschlechterrollen vertauschen, verwechseln, verkehren sich, um frei zu legen, worum es in der Geschichte geht. Um die Einsamkeit an der Spitze. Um Konkurrenz, Neid, Erotik, Strategie und die Unfähigkeit zu verzeihen.
Maria Stuart
Während Maria Stuart und Elisabeth von England sich in Projektionen voneinander ergehen, bevor sie – ein einziges Mal – einander direkt begegnen, bewahrt die Spielerin Distanz, führt uns kreuz und quer durch Historie und politische Verwicklungen des Dramas von Friedrich Schiller.
Offene Bühnenvorgänge in einem strategischen Machtkampf mit doppelt und dreifachem Boden. DeichArt nähert sich dem Schein und Sein der beiden tragischen Frauenfiguren und ihrem Herrschaftsanspruch mit Lust am Auffinden von aktuellen Bezügen.
Wenn ein Plastikplanschbecken, Popsongs und Management-Weisheiten auf Schillers Sprachreichtum treffen, dann sind wir irgendwo zwischen Maria Stuarts Kerker und jetzt ...
Maria Stuart
Oh, der ist noch nicht König,
der der Welt gefallen muß!
Nur der ist's, der bei seinem Tun
nach keines Menschen Beifall braucht zu fragen."
(Friedrich Schiller)
And I find it kind of funny,
I find it kind of sad.
The dreams in which I'm dying,
Are the best I ever had.
I find it hard to tell you,
I find it hard to take.
When people run in circles
It's a very very mad world."
(Tears For Fears)
Autor: Friedrich Schiller
Textfassung&Regie: Franziska Steiof
Maria Stuart: Nickel Bösenberg
Elisabeth von England: Matisek Brockhues
Spielleiterin: Meike Fuhrmeister/Ritta Kristensen
Premiere: 8. September 2007, Theater im Werftpark