EMPFÄNGER UNBEKANNT von Kressman Taylor
Eine szenische Lesung begleitet von Jens Tolksdorf am Bass- und Tenorsaxophon und an der Querflöte.
Der kurze Roman „Empfänger unbekannt“ von Kressmann Taylor erschien bereits 1938 in einer amerikanischen Zeitung und dokumentiert die tiefgreifenden Veränderungen im Dritten Reich. Gestaltet als Briefwechsel zwischen dem Deutschen Martin und dem Juden Max in den Monaten um Hitlers Machtergreifung, zeichnet dieser Text in bewegender Schlichtheit das Auseinanderbrechen einer Freundschaft im Jahre 1933.
Max und Martin haben mit ihrer Galerie in Amerika großen Erfolg. Doch 1932 geht Martin mit seiner Familie zurück nach Deutschland. Die Freundschaft bleibt durch regen Briefkontakt bestehen. Doch schon nach kurzer Zeit schleicht sich erstes nationalsozialistisches Gedankengut in Martins Briefe. Max registriert diese Entwicklung mit Besorgnis, die Freundschaft droht auseinander zu brechen. Als schließlich Max Schwester in Berlin von den Nazis verfolgt und ermordet wird, kommt es zum Eklat...
„Wo Freundschaft und Vertrauen enden. DeichArts eindrucksvolle Lesung eines fiktiven Briefromans während der Nazizeit, begleitet vom atmosphärischen Spiel des Saxophonisten Jens Tolksdorf. “ Kieler Nachrichten
Text: Kressman Taylor
Verlag: Per H. Lauke Verlag
Es spielen: Matisek Brockhues, Tom Keller und Jens Tolksdorf
Premiere am 26. März 2005 in der hansa48