Klamms Krieg
„Sascha war mein Schüler, richtig. Ein schlechter Schüler! Er hat nichts von Schillers Freiheitsbegriff verstanden, gar nichts! Trotzdem habe ich ihm für das letzte Semester fünf Punkte gegeben. Ich habe sie ihm gegeben aus Anerkennung - für sein Bemühen, seine redliche, wenn auch fruchtlose Anstrengung. Und obwohl ich wusste, dass sechs Punkte nötig gewesen wären, um ihn das Abitur bestehen zu lassen, habe ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht." Jetzt ist der Schüler tot, Selbstmord. Natürlich machen die Mitschüler Lehrer Klamm dafür verantwortlich. Er nimmt den Kampf gegen die schweigende Klasse auf mit allen Mitteln, die ihm dafür zur Verfügung stehen. Das Psychogramm eines frustrierten Lehrers, der an den eigenen und an den institutionellen Ansprüchen scheitert.
„Matisek Brockhues gibt den Lehrer Klamm in Franziska Steiofs äußerst sehenswerter Inszenierung als strengen gymnasialen Prototypen: Korrekte Kleidung, zackiger Schritt. Resolut in Gestus und Stimme, ringt er um Fassung, Respekt und Gnade…“
Kieler Nachrichten
Text: Kai Hensel
Verlag: Kiepenheuer
Regie: Franziska Steiof
Klamm: Matisek Brockhues
Premiere: 8. Juni 2002, Theater im Werftpark
Spieldauer 65min. mit anschließendem theaterpädagogischen Nachgespräch. Dauer insgesamt 90min., ab 10.-13. Schuljahr
Buchungen unter matisek@deich-art.de oder telefonisch unter 0178 325 44 22
Über die Projektdatenbank „KulturTeil - Kulturelle Teilhabe für Kinder und Jugendliche in Neumünster“ des Kulturbüros Neumünster wird Klamms Krieg bei einer Aufführung in NMS mit 70% der Projektkosten unterstützt. Informationen und Projektantrag unter Klamms Krieg in Neumünster
Flyer DeichArt im Klassenzimmer zum Download