Lenz

Von Jens Raschke (nach Georg Büchner und J.F. Oberlin)

 

Der 20. Januar 1778. In dem elsässischen Bergdorf Fouday liegt seit dem frühen Morgen die junge Friederike im schweren Fieber. Die besorgte Mutter schickt am Abend ihren Bruder ins benachbarte Waldersbach, um den dort ansässigen Arzt zu verständigen. Auf dem Rückweg begegnet den beiden Männern ein seltsamer Fremder. Wie ein Gespenst tritt er aus dem Nebel, verhetzt, bleich, ein stetes Zucken um Augen und Mund. Er erkundigt sich nach dem Weg und verschwindet alsdann wieder in der Finsternis. Schon am nächsten Tag erfährt Friederikes Onkel den Namen des Unbekannten: Lenz.

 

Eine Reihe merkwürdiger Ereignisse nimmt ihren Anfang…

 

Auf Grundlage des berühmten Prosatextes des jung verstorbenen Georg Büchner sowie der Aufzeichnungen Pfarrer Oberlins hat der vielfach ausgezeichnete Kieler Dramatiker Jens Raschke für den Schauspieler Eirik Behrendt eine fesselnde Bühnenfassung erarbeitet. Die Geschichte ist dieselbe, nur die Perspektive hat sich verändert. Was Büchner uns verschwiegen hat – hier kommt es zum ersten Mal ans Licht des Tages.

 

Mit: Eirik Behrendt

Regie: Jens Raschke